ist ein Fräswerkzeug, das aus Hochleistungs-Schnellarbeitsstahl (HSS) gefertigt wird, einem hochlegierten Werkzeugstahl, der sich durch gute Zähigkeit und Verschleißfestigkeit auszeichnet, jedoch nicht die hohe Schnittgeschwindigkeit von Hartmetall erreicht. HSS-Fräser sind aufgrund ihrer Eigenschaften gut für die Bearbeitung von dünnwandigen oder weichen Werkstücken geeignet und sind unempfindlicher gegenüber Stößen und Vibrationen als Hartmetallfräser.
Weitere Details zu HSS-Fräsern:
Material:
HSS steht für "High Speed Steel" (Schnellarbeitsstahl) und ist ein legierter Werkzeugstahl.
Vorteile:
HSS-Fräser sind in der Herstellung günstiger als Hartmetallfräser und zeichnen sich durch eine höhere Zähigkeit und Kantenfestigkeit aus, was größere Spanwinkel und somit geringere Schnittkräfte ermöglicht. Sie sind widerstandsfähiger gegen Stöße und Vibrationen.
Nachteile:
Die Bearbeitungsgeschwindigkeit und Standzeit sind im Vergleich zu Hartmetallfräsern geringer.
HSS-Fräser eignen sich gut für die Bearbeitung von weichen Materialien, dünnwandigen Werkstücken und sind auch für Handvorschuboperationen an Tischfräsmaschinen nutzbar.
Varianten:
Es gibt verschiedene Arten wie HSS-G (geschliffen für geringe Toleranzen), HSS-R (Formgebung durch Rollen) und HSS-E (HSS-G mit zusätzlichem Kobalt für höhere Festigkeit und längere Schnittkanäle). Kobalthaltige HSS-Legierungen (HSSE oder HSS-Co) erhöhen die Härte und Warmhärte des Materials.
Beschichtungen:
HSS-Fräser können zur Verbesserung der Eigenschaften mit verschiedenen Hartstoffbeschichtungen versehen werden.