Lünetten

Eine Lünette an einer Drehmaschine, auch als Setzstock bekannt,

ist eine Vorrichtung, die zur Abstützung von langen, dünnen Werkstücken beim Drehen dient, um Durchbiegungen zu verhindern. Sie wird verwendet, wenn das Werkstück zu lang und dünn ist, um ohne zusätzliche Unterstützung bearbeitet zu werden, und kann entweder feststehend oder mitlaufend sein.

Funktionsweise und Typen:

Feststehende Lünette:
Wird am Drehbankbett befestigt und stützt das Werkstück mit drei Steinen oder kugelgelagerten Rollen ab. Sie bleibt während der Bearbeitung an einer Stelle.

Mitlaufende Lünette:
Wird am Werkzeugschlitten befestigt und stützt das Werkstück direkt im Bereich des Drehmeißels ab, wodurch eine bessere Form- und Maßgenauigkeit erreicht wird. Sie bewegt sich synchron mit dem Werkzeugschlitten mit.

Zweck:

• Lünetten verhindern das Durchbiegen langer, dünner Werkstücke beim Drehen, indem sie das Werkstück an mehreren Stellen abstützen.
• Sie ermöglichen die Bearbeitung von Werkstücken, die sonst aufgrund ihrer Länge und Biegsamkeit nicht präzise bearbeitet werden könnten.

Anwendung:

• Lünetten werden häufig bei der Bearbeitung von langen Wellen, Spindeln oder anderen rotationssymmetrischen Werkstücken eingesetzt.
• Sie sind besonders wichtig, wenn die Werkstücke ein hohes Verhältnis von Länge zu Durchmesser haben.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Lünette eine wichtige Vorrichtung an Drehmaschinen ist, um die Präzision und Stabilität beim Bearbeiten von langen, dünnen Werkstücken zu gewährleisten.