Reitstöcke

Ein Reitstock ist ein Bauteil an Drehmaschinen,

das dazu dient, lange Werkstücke zu stützen und zu zentrieren, um eine präzise Bearbeitung zu ermöglichen. Er wird auch verwendet, um Werkzeuge wie Bohrer oder Reibahlen beim Bearbeiten des Werkstücks zu führen.

Funktionen und Aufbau:

Stützen:
Der Reitstock, auch Fußstock genannt, befindet sich gegenüber dem Spindelstock und dient als Gegenlager für das Werkstück, um ein Durchbiegen oder Verformen während der Bearbeitung zu verhindern.

Zentrieren:
Er verfügt über eine Zentrierspitze, die in eine Zentrierbohrung am Werkstück eingreift und so die axiale Ausrichtung sicherstellt.

Werkzeugaufnahme:
Der Reitstock kann auch Werkzeuge wie Bohrer, Reibahlen oder Gewindebohrer aufnehmen, um Bearbeitungen wie Bohren, Reiben oder Gewindeschneiden durchzuführen.

Verschiebbar und fixierbar:
Der Reitstock ist auf dem Maschinenbett verschiebbar und kann in der gewünschten Position fixiert werden, um die Länge des zu bearbeitenden Werkstücks zu berücksichtigen.

Pinole:
Im Reitstock befindet sich die Pinole, die über ein Handrad verstellt werden kann und die Werkzeugaufnahme beherbergt.

Anwendungsbereiche:

• Drehmaschinen, sowohl konventionelle als auch CNC-Maschinen.
• Schleifmaschinen.
• Fräsmaschinen (seltener).

Zusätzliche Informationen:

• Der Reitstock kann auch für spezielle Anwendungen wie das Arbeiten mit Teilapparaten eingesetzt werden, wobei er höhenverstellbar sein kann.
• Vor der Verwendung muss der Reitstock korrekt ausgerichtet werden, um eine genaue Bearbeitung zu gewährleisten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Reitstock ein unverzichtbares Bauteil an Drehmaschinen ist, das für die präzise Bearbeitung von Werkstücken unerlässlich ist und vielfältige Aufgaben erfüllt.