bezieht sich auf die präzise Steuerung der Geschwindigkeit, mit der sich das Werkzeug oder das Werkstück während des Bearbeitungsprozesses bewegt. Er ist ein fundamentaler Parameter neben der Schnittgeschwindigkeit und bestimmt maßgeblich die Effizienz, Oberflächenqualität und Werkzeuglebensdauer bei der CNC-Bearbeitung.
Beschreibung des elektronischen Vorschubs:
Definition und Einheit:
Der Vorschub ist die Distanz, die das Werkzeug während einer Spindelumdrehung zurücklegt und wird in Einheiten wie Millimeter pro Umdrehung (mm/U) oder Zoll pro Minute (IPM) angegeben.
Abhängigkeit von Parametern:
Der optimale Vorschub hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter:
Steuerung:
Moderne CNC-Maschinen steuern den Vorschub elektronisch über Motortreiber, die direkt oder über Bussysteme (z.B. EtherCat) angesteuert werden. Ältere Systeme verwenden oft Analog- oder Step/Direction-Signale.
G-Code:
Im G-Code, der Programmiersprache für CNC-Maschinen, wird der Vorschub durch spezielle Befehle wie G01 (lineare Interpolation) in Verbindung mit der Vorschubgeschwindigkeit gesteuert.
Unterschied zur Schnittgeschwindigkeit:
Es ist wichtig, Vorschub und Schnittgeschwindigkeit (die Oberflächengeschwindigkeit des Werkzeugs relativ zum Werkstück) zu unterscheiden. Eine Erhöhung der Spindeldrehzahl führt nicht automatisch zu einer Erhöhung des Vorschubs, sondern muss im Zusammenspiel mit diesem optimiert werden.
Anwendungsspezifische Anpassungen:
Die Berechnung und Anpassung des Vorschubs kann komplex sein und basiert oft auf Erfahrungswerten, Tabellenbüchern von Werkzeugherstellern oder integrierten Softwarelösungen, die Daten für verschiedene Materialien und Werkzeuge vordefinieren.