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elektronischer Vorschub

Die Berechnung und Anpassung des Vorschubs kann komplex sein und basiert oft auf Erfahrungswerten, Tabellenbüchern von Werkzeugherstellern oder integrierten Softwarelösungen, die Daten für verschiedene Materialien und Werkzeuge vordefinieren.

Der elektronische Vorschub bei CNC-Maschinen

bezieht sich auf die präzise Steuerung der Geschwindigkeit, mit der sich das Werkzeug oder das Werkstück während des Bearbeitungsprozesses bewegt. Er ist ein fundamentaler Parameter neben der Schnittgeschwindigkeit und bestimmt maßgeblich die Effizienz, Oberflächenqualität und Werkzeuglebensdauer bei der CNC-Bearbeitung.
Beschreibung des elektronischen Vorschubs:

Definition und Einheit:
Der Vorschub ist die Distanz, die das Werkzeug während einer Spindelumdrehung zurücklegt und wird in Einheiten wie Millimeter pro Umdrehung (mm/U) oder Zoll pro Minute (IPM) angegeben.

Abhängigkeit von Parametern:
Der optimale Vorschub hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter:

  • Werkzeugdurchmesser und -material: Größere Werkzeuge erfordern oft andere Vorschübe als kleinere.
  • Materialfestigkeit des Werkstücks: Härtere Materialien erfordern in der Regel eine Anpassung des Vorschubs.
  • Schnittgeschwindigkeit und Spindeldrehzahl: Diese Parameter stehen in einem direkten Zusammenhang mit dem Vorschub, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
  • Gewünschte Oberflächengüte: Für eine feine Oberfläche sind oft geringere Vorschübe nötig.
  • Belastbarkeit der Werkzeugschneiden: Die Fähigkeit des Werkzeugs, Material abzutragen, beeinflusst den maximal möglichen Vorschub.

Steuerung:
Moderne CNC-Maschinen steuern den Vorschub elektronisch über Motortreiber, die direkt oder über Bussysteme (z.B. EtherCat) angesteuert werden. Ältere Systeme verwenden oft Analog- oder Step/Direction-Signale.

G-Code:
Im G-Code, der Programmiersprache für CNC-Maschinen, wird der Vorschub durch spezielle Befehle wie G01 (lineare Interpolation) in Verbindung mit der Vorschubgeschwindigkeit gesteuert.

Unterschied zur Schnittgeschwindigkeit:
Es ist wichtig, Vorschub und Schnittgeschwindigkeit (die Oberflächengeschwindigkeit des Werkzeugs relativ zum Werkstück) zu unterscheiden. Eine Erhöhung der Spindeldrehzahl führt nicht automatisch zu einer Erhöhung des Vorschubs, sondern muss im Zusammenspiel mit diesem optimiert werden.

Anwendungsspezifische Anpassungen:
Die Berechnung und Anpassung des Vorschubs kann komplex sein und basiert oft auf Erfahrungswerten, Tabellenbüchern von Werkzeugherstellern oder integrierten Softwarelösungen, die Daten für verschiedene Materialien und Werkzeuge vordefinieren.